Gemeinsames Wochenende
von IPA-Freunden
der Verbindungsstellen Warendorf und Waren (Müritz) e.V.
vom 28. bis 30.05.2010 in Sietow
Bereits Monate vorher geplant, fand am Wochenende vom 28. bis 30.05.2010 endlich wieder einmal ein Treffen zwischen Warendorfer und Warener IPA-Freunden statt.
Als Quartier wurde das Hotel „Müritz Wohnpark“ in Sietow gewählt, haben doch Andreas Matyasik und seine Familie als Inhaber des Hotels bereits mehrere IPA-Treffen erfolgreich begleitet.
Am Freitag reisten die Warendorfer IPA-Freunde mit dem Bus an und wurden ab Malchow von unserem Verbindungsstellenleiter Mario Warnke nach Sietow begleitet, wo sie durch den IPA-Freund Frank Etzold begrüßt wurden. Selbst Einwohner der Gemeinde Sietow, machte er die Gäste während eines kleinen Hafenrundganges mit Abstecher zum Biertrinken in der kleinen Kneipe „Am Seeberg“ mit der Örtlichkeit bekannt.
Nach kurzer Eingewöhnungsphase – das Quartier wurde in Beschlag genommen und die Warendorfer Körper hatten sich an die gesunde Mecklenburger Luft gewöhnt – ging es mit dem Bus nach Lärz auf den Flugplatz zum dort stattfindenden 1. Truckertreffen der Region.
Das war schon eine interessante Sache – LKW und PKW aus der deutschen Vergangenheit östlich und westlich der Elbe konnten bewundert werden.
Friedhelm Bub, Inhaber einer Röbeler Spedition und selbst Eigentümer von Oldtimern wie LKW H6 und W50 sowie PKW und Nutzfahrzeuge der Marken Trabant 601 und B 1000 – einschließlich eines ehemaligen Verkehrskontrollgruppenfahrzeuges der gleichen Marke –
begrüßte uns als Cheforganisator der Veranstaltung beim Eintreffen. Bei der Besichtigung der „Schmuckstücke“ kamen bei vielen IPA-Freunden angenehme Erinnerungen auf, die ausgetauscht wurden. Als die Warendorfer dann noch einen alten LKW-Zug der Firma Anton Brüggemann aus Freckenhorst – einem Nachbarort von Warendorf – entdeckten, gab es kein Halten mehr. Der LKW wurde durch Warendorfer und Warener gemeinsam „geentert“ und der Besitzer – inzwischen längst im Ruhestand – um einige Gläser Schnaps erleichtert.
Anschließend ging es zum Festzelt. Dort gab es ein rustikales Truckeressen – Steak mit Foliekartoffel und viel Quark. Offensichtlich fanden nicht alle die Auswahl der Speise gelungen – eigentlich war ja auch eine große Portion Bratkartoffeln angekündigt worden –, es wurde aber alles ohne groß zu murren mit Würde aufgegessen…
Gegen 20:45 Uhr tauchten der Lärzer Bürgermeister, Herr Hartmut Lehmann, und mit ihm der Stellv. Ministerpräsident und Wirtschaftsminister von M-V, Herr Jürgen Seidel, und der Landtagsabgeordnete und fördernde Freund der IPA, Wolf-Dieter Ringguth, im Festzelt auf. Die Veranstaltung wurde offiziell eröffnet und die genannten Gäste ließen es sich nicht nehmen, bei uns am Tisch Platz zu nehmen.
Die „Black Tigers“, eine Life-Band, in welcher Jürgen Seidel früher aktiv mitspielte, spielte Titel der 60-er, 70-er und 80-er Jahre und der Minister ließ es sich im Verlauf des weiteren Abends nicht nehmen, zum Mikrofon und zur Gitarre zu greifen und die Band aktiv zu unterstützen.
Später trat dann noch die Lärzer Tanzgruppe auf, in welcher auch der
Bürgermeister aktiv mitwirkte,
und auch einige unserer IPA-Mitglieder und deren Frauen wagten sich zum Tanzen auf die Bühne.
Fanden einige zu Beginn des Abends die Musik als zu laut und störend, waren es die gleichen, die gegen Mitternacht immer noch nicht nach Hause wollten.
Auf der Rückfahrt wurde beim Durchqueren der „Großstadt“ das „pulsierende Leben“ in Röbel bei Nacht wahrgenommen; anschließend gab es noch ein Bier aus der „Busreserve“ und dann ging es ab ins Bett.
Am Sonnabendmorgen stand Karl Warnke schon vor 10:00 Uhr mit seinem mobilen Grill und aufgestecktem Schwein vorm Hotel und waltete seines Amtes. Wolfgang Rottenau hatte zeitgerecht das nötige Buchenholz angeliefert und auch unser „IPA-Präsident Mario“ war schon wieder mit „entscheidenden“ Ratschlägen gut drauf.
Die Fahrräder wurden pünktlich angeliefert und auch der IPA-Freund Möschen mit seiner Frau kam rechtzeitig aus Kieve an.
Um 10:10 Uhr wurde die Fahrradtour in Richtung Röbel gestartet.
Das Wetter meinte es sehr gut mit uns – Temperaturen um 20 Grad Celsius und schönster Sonnenschein – bestes Radfahr- und Fotowetter. Über Zierzow und Gotthun ging es bis nach Marienfelde durch Felder und Wälder mit schönen Ausblicken auf die Müritz. In der Ferne grüßte schon mal die Stadt Waren, die wir ja mit dem Schiff ansteuern wollten.
Ab Marienfelde fuhren wir immer am Müritz-Ufer entlang bis zum Röbeler Hafen, welcher nach ca. 12 Radfahr-km erreicht wurde. Der angekündigte Besuch des Polizeireviers wurde ohne Widerspruch ausgelassen, dafür erkundeten Einige noch einen Teil der Altstadt oder tranken schlicht und einfach am Hafen ein kühles Lübzer Bier.
Um 12:30 Uhr ging es mit samt den Fahrrädern auf die „Diana“ – ein Röbeler Fahrgastschiff – und dann auf dem Wasserweg mit kurzem Abstecher auf den Kölpinsee nach Waren.
Unterwegs gab es schöne Blicke auf weiße und auch braune Segel
und interessante Uferbereiche.
Es wurde viel erzählt; alle waren gut drauf. In Waren angekommen wartete schon der IPA-Freund Siegfried Strasen auf uns, um den Warendorfer Kollegen wissenswertes über die Stadt zu vermitteln.
Der Trupp sprengte auseinander – einige wollten die Innenstadt besichtigen, andere den Hafen, manche aber auch ein kühles Getränk oder einen Eisbecher zu sich nehmen.
Als wir uns gegen 16:00 Uhr wieder zum Antritt der Rückfahrt mit dem Fahrrad nach Sietow trafen, waren jedenfalls alle zufrieden; außer Mario, der wollte sein Fahrrad verschenken…
Die 18 km lange Tour nach Sietow verlief ohne nennenswerte Vorkommnisse. Nur der Unterzeichner musste sich vom Schlussmann Mario „anknurren“ lassen, dass er Rennen gefahren sei. Die, die mit an der Spitze gefahren sind, verneinten das vehement und behaupteten dagegen, dass vorn nie (oder doch?) schneller als 10-14 km/h gefahren wurde…
Entschädigt für eine 19%-ige Steigung vor der Ortschaft Sembzin wurden alle durch den schönen Blick über die Müritz bzw. angrenzende Rapsfelder.
Gegen 17:30 Uhr wurde Sietow erreicht – nur wenige meinten, die Strecke sei zu kurz gewesen…
Karl Warnke und sein Gehilfe Uwe Lachmann (Mario hatte wieder die ganze familiäre Mannschaft integriert) hatten das Schwein zeitgerecht fertig, so dass gegen 18:30 Uhr der Anschnitt erfolgen konnte.
Inzwischen waren auch die IPA-Freunde Renate Randel, Roland Nölte, Hanno Lüders, Wolfgang Rottenau und Siegfried Strasen sowie der Sponsor der IPA Matthias Rohde mit ihren Ehegatten und Partnern eingetroffen und hatten sich unters „Volk“ gemischt.
Es wurde ein gemütlicher Abend mit viel Spaß und netten Gesprächen.
Am Sonntagmorgen, nachdem die Warendorfer gut gefrühstückt und bereits ihr Gepäck im Bus verlastet hatten, gab es noch einen Frühschoppen mit Räucherfisch.
Bei einigen hielt sich der Appetit auf Fisch zu dieser Zeit noch in Grenzen (woran das wohl gelegen haben mag – vereinzelte vertraten die Ansicht, es lag an der am Abend durch den Unterzeichner spendierten rumänischen „Medizin“…), dafür wurde aber dem „Lübzer“ und kühlem Weißwein recht ordentlich zugesprochen.
Auf jeden Fall gab es drei „Fristverlängerungen“ (aus halb eins wurde dreiviertel eins, um eins und viertel zwei…Begriffe, die den Warendorfer Freunden erst näher gebracht werden mussten), bevor Mehmet – der Busfahrer – dann ein Machtwort sprach.
Fazit:
Es war ein ausgesprochen schönes Wochenende, wie man es sich unter IPA-Freunden wünscht und kaum besser vorstellen kann.
Natürlich gab es das Versprechen der Wiederholung in kürzester Zeit – angedacht sind das gemeinsame Begehen unseres 20-jährigen Jubiläums im Jahr 2011 in Waren und ein Spargelessen in Warendorf.
Zum Schluss verbleibt dem Unterzeichner nur noch, allen Teilnehmern im Namen der Gastgeber die besten Grüße zu übermitteln, in der Hoffnung, dass alle zufrieden waren.
Frank Etzold