25th Anniversary IPA Friendship Week
25th Anniversary IPA Friendship Week 6th to 13th August 2011 Ayrshire Branch (Scotland)
“Feed the fire of friendship and the wind will fan the flames”
Anfang August folgten wir einer Einladung der schottischen IPA zu einer Internationalen Freundschaftswoche, die im Südwesten Schottlands in Irvine unweit von Ayr und Glasgow anlässlich des Jubiläums stattfand. Aus der Landesgruppe Mecklenburg-Vorpommern waren wir zu dritt, denn außer mir und meiner Frau nahm auch
Begrüßung und Kennenlernen am Airport in Glasgow
Birgit Vbst. Güstrow, Horst Vbst. Anklam
Birgit Studier von der Vbst. Güstrow daran teil. Eröffnet wurde die Freundschaftswoche offiziell von „HER MAJESTY`S LORD LIEUTENANT For AYRSHIRE and ARRAN John L. Duncan Esq. Q.P.M.“. Die schottischen Kollegen um Jim Nisbet hatten alles sehr gut organisiert und vorbereitet, so dass wir eine sorglose Woche, die allerdings unsere englischen Sprachkenntnisse stark in Anspruch nahm, in Schottland verbrachten.
Bill, einer der Organisatoren und Horst
Die meisten der insgesamt rund 120 Teilnehmer kamen aus den USA, Großbritannien, Kanada und Gibraltar. Es waren aber auch Kollegen und IPA Freunde aus Neuseeland, Österreich und natürlich Deutschland angereist. Durch eine Einteilung in ca. 20 Personen starke Gruppen, hatte man sehr schnell Kontakt und viele nette Gespräche ergaben sich, wenn wir abends an unseren 10er Tischen Platz nahmen, um das immer sehr gut schmeckende und liebevoll zubereitete 3 Gang Menü zu uns zu nehmen.
Überreichung von kleinen Gastgeschenken
Die Tage waren mit einem sehr abwechslungsreichen Ausflugsprogramm ausgefüllt, bei dem wir auf der Isle of Arran (Schottland im kleinen mit High- und Lowlands) je nach Geschmack wanderten oder in einer Whiskeydestillerie oder Käserei die jeweiligen Produkte verkosteten Ein Tag war ganz dem schottischen Nationaldichter Robert Burns gewidmet. Wir besuchten seinen Geburtsort, das dortige Burnsmuseum und am Abend gab es Haggis, eine Spezialität der Schottischen Küche. Es besteht aus klein gehackten Innereien des Schafes, die in den Magen eines Schafes eingefüllt wird. Zu Haggis werden traditionell Steckrüben und Kartoffelbrei gegessen. Man muss es probiert haben. Mit der dazugehörigen Zeremonie (Einmarsch mit Haggis auf Silbertablett, voran ein Dudelsackspieler, vortragen des Haggisgedichtes und Anschneiden des Haggis) wurde der Abend eröffnet. Nach dem Abendessen wurden Gedichte und Lieder von Burns von einem schottischen IPA Kollegen sehr unterhaltsam vorgetragen. Ein Höhepunkt war die Fahrt nach Edinburgh und der Besuch des Edinburgh Royal Military Tattoo, eine folkloristische – militärische Veranstaltung. Wir hatten Karten für die um 21.00 Uhr beginnende Abendvorstellung, die wegen des dann anschließenden stattfindenden Feuerwerks besonders beliebt ist. Die 2002 neu errichteten Tribünen im Schlosshof des Edinburgher Schlosses bieten 8600 Zuschauern Platz und alle Plätze waren trotz des vorher einsetzenden Regens besetzt. Der Stadionsprecher begrüßte die Gäste aus aller Herren Länder und auch die Teilnehmer der IPA Friendship Week. Leider regnete es, nein es goss, während der gesamten Vorstellung ohne Pause und neben unserem Durchhaltevermögen (die beste Regenbekleidung hielt diesem Regen nicht stand) bewunderten wir die Aktiven und, die scheinbar unbeeindruckt vom Wetter in großen Formationen aus allen Teilen Schottlands und andere internationale Militärkapellen dudelsackspielend, trommelnd oder mit anderen Musikinstrumenten aufmarschierten.
Regen, Regen immerzu
Sie alle hatten keinen Regenschutz. Sie erhielten aber frenetischen Beifall in Form von Bravo-Rufen oder Trampeln mit den Füssen, denn das Klatschen war vielen durch die Regencapes nicht so gut möglich. Am nächsten Tag erfuhren wir, dass es in der fast 65 jährigen Geschichte noch nie so viel Regen bei einer Vorstellung gab. Ein weiterer Höhepunkt war sicherlich der Gesellschaftsabend, der vor allem durch die vielen Kiltträger allen immer in Erinnerung bleiben wird. Nicht nur die Schotten trugen ihren Rock, sondern auch viele der angereisten Gäste waren dem Angebot, einen Kilt für diesen Abend auszuleihen, gefolgt. Kiltausleihe bedeutete zweimal Anprobe und nicht nur die Ausleihe des Schottenrockes, sondern von allem, was dazugehört, einschließlich der Lederschuhe, knielanger Strümpfe, Weste, des Sakko und des Hemdes mit Fliege und der Ledertasche, die Mann um den Bauch trägt. Die schottischen IPA Kollegen waren sehr berührt, dass so viele der Gäste, sich einen Kilt ausgeliehen hatten. Alle Kiltträger marschierten dann gemeinsam, dem Dudelsackspieler folgend, in den Saal zum Gesellschaftsabend ein, während alle anderen sich von den Plätzen erhoben.
Hübsche Damen mit stolzem Kiltträger
Das war schon ein sehr emotionales Erlebnis und natürlich hatten alle viel Spaß an der Lösung der Frage, was Mann unter dem Kilt trägt. Das findet nur heraus, wer sich nach Schottland begibt.
Wir haben in Schottland wunderschöne Tage verbracht
Birgit und Horst mit dem IPA Präsidenten
der Britischen Sektion, Tom Crozier
und empfehlen solch eine Reise jedem, vielleicht ja auch einmal im Rahmen einer IPA Reise, bei der man in Kontakt mit den einheimischen IPA Kollegen kommt.