Unter diesem Titel findet vom 09. Mai bis zum 18. Oktober 2015 eine Ausstellung im Kulturhistorischen Museum der Hansestadt Stralsund statt. Drei Mitglieder der IPA-Verbindungsstelle Stralsund waren bei der Eröffnungsveranstaltung am 08. Mai dabei.

Ist eine Seefahrt wirklich lustig? Nicht umsonst haben die Ausstellungsmacher das Motto mit einem Fragezeichen versehen. Die in Liedern und Romanen verklärte Seefahrt war wohl nie richtig lustig, sondern harte und oftmals lebensgefährliche Arbeit. Und für die Reeder oder Anteilseigner der Schiffe bei Totalverlust des Schiffes z.B. durch Seeräuberei oder Schiffbruch existenzgefährdent.

In der Ausstellung wird dargestellt wie die Seeschifffahrt sich seit dem 16. Jahrhundert an der südlichen Ostseeküste entwickelte. Sie zeigt wie sie sich aus der Dorfschifffahrt hervorgehend, immer weiter entwickelte, immer größere Schiffe gebaut wurden, die letztendlich die Weltmeere eroberten. Sie zeigt auch, das harte Leben der Matrosen vor dem Mast, das Leben der Steuerleute und das der Kapitäne. Durch diese harte Arbeit zog ein kleiner Wohlstand in die Seefahrerdörfer und -städte ein. Auf den Grabsteinen der alten Friedhöfe kann man aber auch erkennen, wie viel Leben das Meer genommen hat.

Abgerundet wird die Ausstellung durch alte und neue Kapitänsbilder.

Unser Fazit war: Eine historisch interessante Ausstellung, mit der das Wissen über die Seeschifffahrt erweitert wird, nicht nur für Einheimische sondern auch für „Landratten“.

Uwe Werner
27.08.2015