Aktuelles der IPA Landesgruppe MV

Münster-Hiltrup - Volles Haus: Zahlreiche Gäste und Mitglieder der Deutschen Sektion der International Police Association (IAP) waren am Samstag in der Aula der Deutschen Hochschule der Polizei zu Gast. Anlass dazu bot das 60-jährige Bestehen der Vereinigung, die am 24. Februar 1955 in ebendiesen Räumen vom damaligen Leitenden Direktor der Hochschule Herbert Kalicinski, Dr. Theodor Mommsen und Walter Schult gegründet wurde.

Ausgehend von Initiativen Frankreichs und Belgiens bekamen auch deutsche Polizisten damals die Möglichkeit, in die Vereinigung einzutreten, die sich der Verständigung der Völker untereinander und dem „Dienen durch Freundschaft“ – „Servo per Amikeco“ (Esperanto) verschrieben hat.

Die Gastredner des Festakts würdigten allesamt die Bedeutung der IPA für das friedliche Miteinander, das auch in diesem Jahrhundert noch lange nicht selbstverständlich sei.

Bürgermeisterin Wendela-Beate Vilhjalmsson begrüßte die unter anderem aus Frankreich, Polen, Dänemark und den Niederlanden angereisten IPA-Vertreter. Sie überbrachte den Versammelten im Namen von Rat und Stadtverwaltung Glückwünsche zum runden Jubiläum. „Pax optima rerum. Es erfüllt mich mit Stolz, dass diese Urkunde hier unterzeichnet wurde“, sagte Vilhjalmsson. Sie betonte, dass auch in einer Stadt, in der nach dem Dreißigjährigen Krieg bereits einmal erfolgreich Frieden geschlossen worden sei, die Verständigung und der Dialog mit anderen Völkern über die Grenzen hinweg kontinuierlich erarbeitet werden müsse.

Gerd Thielmann, Vizepräsident der Deutschen Hochschule der Polizei, verwies auf die Rolle der IPA als zusammenführende polizeiliche Institution, die nicht nur im europäischen Raum aktiv ist, sondern mittlerweile weltweit ein Netzwerk aus Kontakten zu anderen Mitgliedern, Arbeitskollegen, sowie Bildungsangeboten bietet. Horst W. Bichl, Präsident der deutschen Sektion der IPA, bedankte sich beim Gründer der Organisation, dem englischen Polizisten Arthur Troop. Aber auch bei den europäischen Partnern, die Deutschland die Hand gereicht hätten. „Aus Kriegsgegnern wurden damals Partner.“

Quelle: Westfaelische Nachrichten